AWO Fachstelle zur Prävention sexualisierte Gewalt gegen Kinder und Jugendliche "Shukura



Präventionsarbeit in Dresden und Umland


Karte vs Karte rs


"Shukura" ist ein Mädchenname arabischen Ursprungs. Er bedeutet „Du bist einzigartig“. Jeder Mensch ist besonders und hat das Recht, in seinem So-Sein wahrgenommen und akzeptiert zu werden. Diese Grundhaltung spiegelt sich in unserer täglichen Arbeit wider.


Unsere wichtigsten Arbeitsgrundlagen sind die in der UN-Kinderrechtskonvention 1989 formulierten Kinderrechte. Kinder und Jugendliche haben das Recht, sich zu selbstbestimmten, selbstbewussten und eigenverantwortlichen Persönlichkeiten entwickeln zu können. Insbesondere die Rechte auf Schutz vor Gewalt und Misshandlung, auf Schutz vor sexualisierter Gewalt und auf freie Meinungsäußerung bestimmen die Inhalte unserer Arbeit.


Die Verantwortung für den Schutz von Kindern tragen Erwachsene. Wir verstehen Prävention als eine Erziehungshaltung, die von Erwachsenen im Alltag gelebt wird. Präventionsveranstaltungen, die "Shukura" mit Kindern und Jugendlichen durchführt, unterstützen die präventive Erziehung von Eltern und pädagogischen Fachkräften.




DAS TEAM VON "SHUKURA"




Shukura Team

Heike Mann, Teamleiterin

Dipl. Sozialpädagogin (FH), Supervisorin, Coach, Personenzentrierte Gesprächsführung, Insoweit erfahrene Fachkraft


Marén Andres

Dipl. Sozialpädagogin (FH), Insoweit erfahrene Fachkraft


Paula Adam

Sozialpädagogin (BA), Insoweit erfahrene Fachkraft


Denise Wahl

Sozialpädagogin (BA)


Laura Franke

Sozialpädagogin (BA)


Selina Pietsch

Teamassistenz

Wir werden in unserer Arbeit von Praktikanten*innen unterstützt und freuen uns über diesen Wissens- und Ideenzuwachs. Studenten*innen aus pädagogischen, sozialen und psychologischen Fachrichtungen können sich gern mit Lebenslauf und kurzem Anschreiben für ein mindestens 8-wöchiges Praktikum bewerben.



STANDARDS UNSERER ARBEIT



• Parteilichkeit für den Schutz von Kindern

Die AWO Fachstelle „Shukura“ arbeitet parteilich für Kinder und Jugendliche, die von sexualisierter Gewalt bedroht bzw. betroffen sind. Kinder und Jugendliche, die sich im Rahmen der Angebote hilfesuchend an die Mitarbeiter*innen von „Shukura“ wenden, werden ernst genommen und erhalten bedarfsgerechte Unterstützung. Bei Verdacht auf Kindeswohlgefährdung verfährt „Shukura“ gemäß den gesetzlichen Bestimmungen nach §8a SGB VIII und dem Kinderschutzkonzept der AWO Kinder- und Jugendhilfe gemeinnützige GmbH. Daraus ergibt sich, je nach Unterstützungsbedarf des Kindes bzw. der*des Jugendlichen, eine Zusammenarbeit mit den begleitenden Fachkräften, Eltern bzw. Personensorgeberechtigten und dem Jugendamt der Stadt Dresden.


• Verantwortung für nachhaltigen Kinderschutz und dessen Wirksamkeit liegt bei den Erwachsenen

Erwachsene müssen Kindern und Jugendlichen kontinuierlich Angebote zur Prävention sexualisierter Gewalt zur Verfügung stellen, denn Kinder und Jugendliche sind auf Erwachsene angewiesen, besonders wenn sie von sexualisierter Gewalt bedroht oder betroffen sind. Daher sind Erwachsene die primäre Zielgruppe aller Angebote von „Shukura“. Um eine nachhaltige Wirkung der Präventionsangebote für Kinder und Jugendliche zu erreichen, werden die erwachsenen Bezugspersonen stets in die Angebote eingebunden. So erhalten Fachkräfte Anregungen und Unterstützung für weiterführende eigenständige Präventionsarbeit und Erziehende im Rahmen von Informationsveranstaltungen Empfehlungen für eine alltagsnahe Prävention.


• Prävention ist eine Erziehungshaltung

Die Mitarbeiter*innen der Fachstelle „Shukura“ verstehen Prävention als eine Erziehungshaltung, die im alltäglichen Miteinander von Erwachsenen in Institutionen und Familien vorgelebt werden muss. Präventionsangebote für Kinder und Jugendliche ergänzen die präventive Erziehungshaltung und das daraus resultierende Handeln von Erwachsenen.


• Prävention schafft sichere Orte für Kinder und Jugendliche

Alle Kinder und Jugendlichen haben das Recht sich sicher und angstfrei in Institutionen fühlen und aufhalten zu können. Die Erarbeitung und Implementierung präventiver Strukturen in Einrichtungen sowie die Vermittlung von Fachwissen und Handlungskompetenzen an Fach- und Führungskräfte kann Risiken für sexualisierte Gewalt in Institutionen nachhaltig minimieren. Deshalb begleiten die Mitarbeiter*innen der Fachstelle Träger und Institutionen bei der Entwicklung einrichtungsspezifischer Schutzkonzepte oder einzelner Bausteine davon.


• Selbstreflexion als wichtiger Bestandteil professionellen Handelns

Die professionelle Auseinandersetzung mit sexualisierter Gewalt erfordert die kontinuierliche Reflexion der persönlichen Haltung und des professionellen Selbstverständnisses des jeweiligen Berufsbildes. In allen Veranstaltungen für pädagogische Fachkräfte beziehen die Mitarbeiter*innen von „Shukura“ die verschiedenen Reflexionsebenen ein und ermutigen Fachkräfte, sich mit den eigenen Vorannahmen, Erfahrungen und Handlungen kritisch auseinanderzusetzen.


• Vernetzung und Kooperation

Der Schutz von Kindern und Jugendlichen vor sexualisierter Gewalt ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Die Vernetzung mit anderen Fachkräften aus Jugendhilfe, Behindertenhilfe, Bildung, Justiz, Medizin, Sport, Kirche und anderen Glaubensgemeinschaften sowie Politik ist selbstverständlicher Bestandteil der Fachstellenarbeit. Durch den fachlichen Austausch mit anderen Institutionen werden Unterstützungsangebote für Kinder, Jugendliche und Erwachsene optimiert.




LEITGEDANKEN



Unsere Leitgedanken bündeln die Kernaussagen unserer Arbeit mit Kindern, Erwachsenen und Institutionen. Sie werden Kindern als Kinderrechte vermittelt. Für Eltern und Pädagogen*innen beschreiben diese Leitgedanken wesentliche Aspekte einer präventiven Erziehungshaltung. Auf der Ebene der Institutionen stellen sie wünschenswerte Qualitätsstandards dar.


Diese Leitgedanken wirken Strategien von Täter*innen entgegen und zeigen Möglichkeiten auf, Prävention im Alltag zu verwirklichen.


Mehr dazu lesen Sie hier.